Ein neues Zuhause finden.

Wie es Euch gelingt:

Der Weg zur eigenen Immobilie – ein Leitfaden

Eine Immobilie zu kaufen ist mehr als ein großer Schritt – es ist eine Entscheidung die das weitere Leben prägen wird. Besonders gut kann man diese treffen, wenn man zuerst bei sich selbst beginnt.

Der Schlüssel zum Glück liegt bei demjenigen, der weiß, wie er leben möchte.

Wer seine Bedürfnisse kennt, erkennt auf Anhieb, was wirklich passt – und kann sich zielgerichtet und mit einem guten Gefühl auf die Suche machen.

Dieser Leitfaden soll einladen, vor dem konkreten Suchen kurz innezuhalten. Er soll helfen, das eigene Lebens- oder Wohnprofil zu schärfen. Bei einer Vielzahl von Angeboten wird dies Euer Kompass zu richtigen Immobilie sein.

1. So bereitet Ihr Euch gut vor

Bevor es für Euch mit der Suche losgeht, lohnt sich ein Moment zum Sortieren: Was genau soll Euch die neue Immobilie bieten – und warum?

Wer sich diese Fragen stellt, ist später klarer in Entscheidungen und erkennt schneller, was wirklich passt. Es geht nicht darum, einen starren Plan zu haben – aber um ein gutes Gefühl für die eigenen Bedürfnisse.

Hilfreiche Fragen zur Vorbereitung:

  • Wie sieht das eigene Leben heute aus – und wie vielleicht in zehn Jahren?

  • Wieviel Raum wird gebraucht – für Alltag, Arbeit, Besuch oder Rückzug?

  • Welche Lage passt zum Lebensstil? Was sollte in der Nähe sein?

  • Gibt es klare Ausschlusskriterien, zum Beispiel stark befahrene Straßen, dunkle Räume oder fehlender Außenbereich?

Wer diese Punkte für sich einmal durchdenkt, hat später einen klaren Kompass – auch bei vielen Besichtigungen oder wenn’s schnell gehen muss.

2. Die passende Lage finden

Lage ist nicht alles – aber fast. Sie entscheidet darüber, wie sich der Alltag anfühlt: ob Wege kurz sind, das Umfeld stimmt und sich das neue Zuhause langfristig gut anfühlt.

Deshalb lohnt es sich, bei der Lage etwas genauer hinzuschauen:

  • Wie bewegt Ihr Euch im Alltag fort?
    Zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder Auto? Je nach Lebensstil verändert sich, was als „gut gelegen“ empfunden wird.

  • Was soll in der Nähe sein?
    Einkaufsmöglichkeiten, Kita, Arztpraxis, Park oder Lieblingsbäckerei – all das ist individuell. Und wichtig.

  • Wie ist die Atmosphäre im Viertel?
    Am besten lässt sich das zu Fuß oder mit dem Rad erkunden – bei Tageslicht, aber auch abends oder am Wochenende. So entsteht ein echter Eindruck davon, ob die Umgebung zum Leben passt.

  • Wie zukunftssicher ist die Lage?
    Wer in die Zukunft denkt, schaut auch auf Infrastruktur, Bauvorhaben oder Entwicklungen im Viertel. Steigende Nachfrage, gute Anbindung oder gepflegte Nachbarschaften können Indikatoren sein.

Am Ende geht es um mehr als Himmelsrichtung und Postleitzahl – sondern um das Gefühl, genau dort richtig zu sein.

3. Die passende Wohnform finden

Haus oder Wohnung? Altbau oder Neubau? Eigentum in der Gemeinschaft oder lieber unabhängig? Es gibt nicht die eine richtige Antwort – aber es gibt die passende Wohnform für Euer Leben.

Ein paar Fragen, die weiterhelfen:

  • Wie viel Freiheit ist Euch wichtig?
    Ein eigenes Haus bringt Unabhängigkeit – aber auch mehr Verantwortung. Eine Eigentumswohnung in einer Gemeinschaft ist pflegeleichter, bringt aber Regeln und Abstimmungen mit sich.

  • Wie wichtig sind Außenbereiche?
    Balkon, Terrasse oder Garten: Wer gern draußen ist, sollte diesen Punkt nicht unterschätzen – gerade in der Stadt.

  • Wie steht Ihr zum Thema Treppen, Keller, Abstellfläche?
    Klingt banal, macht aber im Alltag einen großen Unterschied.

  • Wie lebt Ihr am liebsten?
    Ruhig und für sich – oder eher in belebter Nachbarschaft mit Kontakt zu anderen? Auch das hilft bei der Entscheidung.

Wer sich hier ehrlich einschätzt, vermeidet spätere Kompromisse – und entscheidet sich nicht nur für eine Immobilie, sondern für einen passenden Alltag.

4. Neubau oder Bestandsimmobilie?

Altbau mit Charme oder Neubau mit Technik auf dem neuesten Stand? Beide Varianten haben ihren Reiz – die Entscheidung hängt stark davon ab, wie Ihr leben möchtet und was Euch wichtig ist.

Was für den Bestand spricht:

  • Oft zentraler gelegen, mit gewachsenen Nachbarschaften

  • Charaktervolle Architektur, hohe Decken, echte Substanz

  • Eingewachsene Gärten, gewohnte Infrastruktur

  • Oft mehr Fläche fürs Geld

Aber: je nach Baujahr können auch problematische Baustoffe verbaut worden sein – z. B. asbesthaltige Platten, alte Bleileitungen oder schadstoffbelastete Dämmstoffe. Hier lohnt sich eine fachkundige Einschätzung. Auch Heiztechnik, Fenster und Elektrik sind oft nicht mehr auf dem aktuellen Stand – das sollte ins Budget eingeplant werden.

Was beim Neubau überzeugt:

  • Modern, energieeffizient, wartungsarm

  • Klare Grundrisse, große Fenster, Aufzüge, Barrierefreiheit

  • Niedrige laufende Kosten durch neue Technik

  • Weniger Sanierungsaufwand in den nächsten Jahren

Allerdings: Neubauten entstehen häufig in neu erschlossenen Quartieren – hier entwickelt sich das Umfeld oft erst mit der Zeit.

Fazit:
Beide Wege können richtig sein. Entscheidend ist, wie viel Aufwand Ihr übernehmen möchtet – und welches Wohngefühl Euch wichtig ist.

5. Die richtigen Partner an Bord holen

Eine Immobilie zu kaufen ist keine Kleinigkeit – da lohnt es sich, ein gutes Team an der Seite zu haben. Nicht jeder Punkt muss sofort geklärt sein, aber es hilft, früh die richtigen Menschen einzubeziehen.

Wen Ihr im Blick haben solltet:

  • Finanzierungsberatung oder Hausbank:
    Frühzeitig über Finanzierung sprechen – das gibt Sicherheit und eine klare Vorstellung vom Budget. Konditionen vergleichen lohnt sich.

  • Steuerberatung:
    Gerade bei vermieteten Immobilien oder Erbschaften kann eine Einschätzung vom Steuerprofi später bares Geld sparen.

  • Architekt:in oder Baufachleute:
    Bei älteren Immobilien ist ein geschulter Blick auf Substanz und mögliche Sanierung Gold wert – das schützt vor bösen Überraschungen.

  • Makler:in Eures Vertrauens:
    Jemand, der nicht nur vermittelt, sondern zuhört, Fragen ernst nimmt und ehrlich berät. (Falls Ihr mögt: Ich bin Thomas Berg, Euer Makler in Kiel – Ihr könnt mich gern fragen.)

Tipp:
Viele Gespräche kosten nichts – und bringen trotzdem viel Klarheit. Besser früh die richtigen Fragen stellen, als später die falschen Entscheidungen korrigieren.